1912 Foto der Mannschaft
Bild der aktiven Reiter nach einer Ruhepause im Reiten bis in das Jahr 1911. Auch bei Felix Schmeißer in der Festtschrift zum ersten Kreisringreiterfest auf dem Kamp vor Husum, am 08./09.Juni 1913, fand man nichts über die Gründe für das Nachlassen des Interesses für die "Ringreitersache". Es wird dort allerdings beschrieben, dass der neue Vorstand mit dem "alten General Gottfried Vater" tatkräftig an die Verwirklichung des Planes herantrat, das Fest zu organisieren. Man fuhr mit einer Abordnung sogar nach Sonderburg, um Anschauung und Information bei dem dortigen großen Kreisringreiterfest zu bekommen.
Alte Plakate von dem Ereignis sollen einen Hinweis auf die Möglichkeiten der Zeit geben. Hier das Plakat des "Volksfestes" in Sonderburg, das die Kameraden der Gilde besucht haben
Etwas vereinfacht die Version, die 1913 auf dem Kamp (Ochsenkamp) in Husum stattfand.
Im Jahr 2012 haben wir Sonderburg wieder besucht. Das ist immer wieder beeindruckend.
Hier die königliche Garde als Teinehmer am Umzug, vom Schloss ausgehend bis zum Festplatz durch die Stadt, mit tausenden von Zuschauern.
Hier ist alles anders, über zwanzig Bahnen aufgebaut, zügiges Reiten auf engstem Raum.
Das ist schon anspruchsvoll, kurze Bahnen, das Reiten auf die Zuscher zu, kein langes Einstellen der Ringhöhe. Die wird einmal vor dem Beginn des Reitens festgelegt.
Auch das ist anders, man reitet auf immer kleiner werdende Ringe, von 30 mm bis zu 5mm. Wer König werden will, muss immer alle Ringe einer Größe stechen. das kann dann runter gehen bis 5 mm.
Natürlich wollten wir das nicht glauben. 2015 haben wir das anlässlich eines Gildeausflugs selbst kontrolliert.
1926 Jubiläum 100 Jahre
Zumindest in den Protokollen aus dem Jahr sind Hinweise über den Festverlauf zu entnehmen, Was fehlt ist ein Foto mit der Mannschaft, oder eins mit dem Hinweis auf das besondere Ereignis.
Es war ein Hinweis eines interessierten Besuchers unserer Homepage, dass er ein Bild vom Ringreiten in dem Jubiläumsjahr bei einer Haushaltsauflösung gefunden habe. Dafür unser Dank, wir nehmen das als Auftrag, noch etwas mehr mit Bildern zu zeigen.
Zunächst das Bild von Ralf-Jens Schütt aus Sollwitt.
Besonders ist es schon, dass ein Bild von einem Durchritt aufgehoben wurde, auch wenn er "ringtechnisch" nicht erfolgreich war, zeigt er uns doch viele Zuschauer beim Husmer Ringreiten und einen sportlichen Reiter. Zu beachten ist auch die Farbgestaltung der Ringbäume, noch heute haben wir die grün/weiße schneckenförmige Bemalung.
Die Reiter der Gilde maschieren am "schwarzen Weg" auf, der zwischen Schlosspark und alter Freiheit verlief.
Empfang vor dem Rathaus. In der Kutsche der Ehrengeneral Gottfried Vater auf dem Schimmel der legendäre General Nicolaus Michaelsen. Hier wird es unsicher mit der Datierung des Bildes Nicolaus Michaelsen wird erst im Jahr 1927 General. Die Beschriftung des Bildes in unseren Unterlagen scheint falsch, es hätte so schön gepasst.
1951 Jubiläum 125 Jahre
Die Gildeschwestern mit den Gildekameraden gemeinsam vor dem Schützenhof zum Gruppenfoto im Jubiläumsjahr 1951.
Die Gilde wird vom Magistrat beim dritten Reiten nach dem Krieg im Jubiläumsjahr empfangen.
Ein besonderer Höhepunkt 1951, die Fahnensektion im Galopp auf dem Kopfsteinpflaster salutiert vor dem König, so die Unterschrift zu dem Bild in einem Fotoalbum aus dem Jubiläumsjahr. Leutnant Christian Oldenburg, Fähnrich Thomas Voß.
Das Jahr 1956 Johannes Thordsen wird
"König von Husum"
Anlässlich des 350. Stadtjubiläums nahm Johannes Thordsen wieder Kontakt zu Husum auf.
Was mit einer Anfrage zur Stiftung einer Fahne durch Kameraden der Gilde zum Jubiläum begann entwickelte sich schnell zu einer besonderen Unterstützung der Husumer Schulen mit der Einrichtung von Bibliotheken.
Johannes Thordsen war Hobbyreiter im Hamburg Flottbeker Verein und war gleich begeistert von dem Angebot in Husum das Ringreiten mit zu machen
Im Jahr 1956 war es schließich so weit, dass er die Königswürde erringen konnte.
Es folgen ein paar Bilder von dem Ereignis, dass sowohl den Kindern der Stadt als auch dem glücklichen König unvergessen bleibt. (siehe dazu die Fußnote hinter dieser Bilderserie)
Ein stolzer Reiter.
Gildekameraden mit dem späteren König auf der alten Freiheit vor der Turnhalle.
Für die Nachwelt soll dies der Königsring sein, wir wollen es gerne glauben, wissen aber, dass auch damals beim Königsreiten weitaus mehr Zuschauer anwesend waren.
Das war der "König von Husum" Groß und Klein feierten ihn.
Getragen von den Kameraden Henning Nickelsen und Otto Jens Jebe.
Der König Johannes Thordesen wird der Nachwelt besonders in Erinnerung bleiben, da die Kinder der Stadt an dem Tag frei Brause und der Gleichen trinken durften. Freibier für alle Husumer ist verbürgt. Der Bierlieferant für den Schützenhof war ausverkauft.
König Johannes Thordsen im vollen Ornat
Im Jahr 1968
Verleihung der Gildenkette durch den Ministerpräsidenten
Im Mai 1968 lesen wir im Protokoll der Generalversammlung, dass König Hans Andresen berichtet, dass die Stadt beim Ministerpräsidenten den Antrag auf Verleihung der Gildenkette gestellt hat, die an Gilden mit einer über hundertjährigen Tradition gegeben werden kann. Die Aussichten, sie beim Sommerfest zu erhalten seien gut. So ist es gekommen, die Verleihung fand am 8.Juni statt.
Im Jahr 1988 Schauabend in Neumünster
Zusammen mit der Tönninger Ringreitergilde wurde Öffentlichkeitsarbeit betrieben. Die Tönniger im Hintergrund.
Für die Husumer Gilde von links: Dr. Jens-Peter Greve, Andre Maas, Hans Nickelsen, Johannes Wille, Helmut Klein, Manfred Chlormann, Udo Gutbier, Manfred Dirschauer.
Auf Einladung des Zuchtverbandes des Holsteiner Pferdes demonstrierten die Reiter auf dem Schauabend zur Körung der Hengste das traditionelle Ringreiten vor großer Kulisse in der Holstenhalle Neumünster.
Das Kommando lag bei unserem Leutnant Walter Knittel. Hier mit den beiden Königen, Udo Gutbier aus Husum und Kamerad Tetens aus Tönning.
Schneller Aufbau und flottes Reiten waren wegen des straffen Zeitplans gewünscht.
Es blieb aber Zeit, dass auch die Verbandsreiter sich in unserem Sport zeigen konnten. Hier Herbert Blöcker auf dem Pferd unseres stellvertretenden Generals Claus Werner Johannsen.
Im Jahr 2001 wiederholte sich das Spetakel. So ist es bei Wiederholungen, es wird vergessen Bilder zu sammeln.
Weinigstens ein Teil der Mannschaft hier beim Abreiten vor der Demonstration. ( von links Uwe Thoms, Udo Gutbier, Dr. J.-P. Greve)
Die weiteren Teilnehmer: Dr. Hansjörg Andresen, Walter Knittel
Wilhelm Harring Hans Nickelsen
Jürgen Schumann Rolf Andresen
Werner Petersen Johannes Wille
Marten Saß Kai Johannsen
Timo Vollstedt Willi Wielert
Geplanter Ablauf: - Musikwagen mit Spielleuten vorweg in die Halle
Das klappte schon mal nicht, da der Wagen nicht durch den seitlichen Eingang hindurch passte.
Stand am nächsten Abend schon bereit in der Halle.
- Gilde hinterher in der Formation wie im Umzug, mit
Fahnensektion und mit Begleitung des Königs.
-- Aufbaukommando mit Tieflader und Ringbäumen
-Nach einer Runde Aufmarsch und Meldung.
-Einige Durchritte der Teilnehmer mit Vorstellung durch den
Hallensprecher.
Antreten, Abrücken nach Meldung durch den Leutnant.
Dabei kam es in diesem Jahr im Wesentlichen auf den Einsatz des Rödemisser Jugendblasorchester an, der sich auf unserem Musikwagen präsentieren sollte.
Ein besseres Foto vom Musikwagen in der Holstenhalle Neumünster haben wir leider bisher nicht. Auch bei den Rödemissern war keins zu bekommen. Dafür erkennen wir Kamerad Uwe Thoms hier besonders gut.
Das Jahr 1989
Ein Pferd für die New Yorker Polizei. Gestiftet von "Tante Irene"
Das waren die Organisatoren. Jens Voss hatte neben den Gildekameraden ein große Gruppe interessierter Nordfriesen zusammen gestellt, die das Pferd in New York mit übergeben wollten. Jeder Teilnehmer zahlte Reisekosten und Untebringung selbst.
Die Abordnung der Gilde. Von links Werner Lohnsdorfer,
Dr. Jens-Peter Greve, König Udo Gutbier, Manfred Dirschauer,
Jürgen Gutbier, Erwin Jacobsen und Peter Fuchs, auf den Pferden der
berittenen Polizei New York.
Unser Sprecher Werner Lohnsdorfer mit Frau Irene Thordsen bei der Übergabe.
Von links an zu erkennen die Abordnungen der Trachtengruppen,
die Polzeibeamten, die ihre Pferde für die Gildereiter zur Verfügung stellten,
der Polizeipräsdent und Bügemeister Ed Koch sitzend.
Die Nationalhymne erklingt zu Ehren der Sponsorin und der Gäste.
"Dat löpp di kold de Rüch dol," so der Kommentar unseres Königs.
Ein Foto zur Erinnerung und allgemeiner Freude.
Was bleibt sind Fotos von einer unglaublichen Geschichte.
Das besondere Jahr 1992
Fahnenweihe am 1.Februar 1992 im Festsaal des Rathauses.
Die Sponsorin der Fahne, Frau Irene Thordsen, unsere "Tante Irene" nimmt die Weihe vor.
Der Termin fiel zusammen mit unserem Winterball, bei dem unsere Gildeschwester bis ins hohe Alter gern dabei war. Nicht nur wegen des Karpfens, sondern auch wegen der zu erwartenden Tänze.
Sommerfest 1992, am 6. Juni.
Unsere Gildeschwester Frau Irene Thordsen stiftete der Gilde einen Gerätewagen. Sie ließ es sich nicht nehmen, den Wagen anläßlich des Gildefestes offiziell zu übergeben.
Die Reiter der Gilde waren auf der "neuen Freiheit", dem damaligen Reitplatz, angetreten und der General Dr. Hansjörg Andresen begleitete sie zum Gildewagen. Unter den Augen vieler Zuschauer erfolgte die Übergabe. Nicht in den kühnsten Träumen hätten die Kameraden der Gilde sich vorstellen können, jemals einen so durchdachten, vielseitig verwendbaren Wagen zu besitzen. Er ziert jetzt immer noch die Reitbahn auf der "Alten Freiheit" während des gesamten Festes.
Das Jahr 2000
Unser Ehrenmitglied "Tante Irene" wird 100 Jahre alt.
Mit Frau Irene Thordsen in der Kutsche der Bürgervorsteher Peter Empen
und Max Böttcher, Besitzer des "Alten Gymnasiums".
Ein großes Aufgebot der Gilde begleitet die Kutsche vom Hotel zur Feier in der Irene Thordsen Kongresshalle.
175. Jubiläum 2001
2001 Anlässlich des 175. Jubiläums erfolgt der Eintrag ins goldene Buch der Stadt Husum
Mit dem damaligen Vorstand o.R.von links Kassierer Wolfgang Busch,
Fähnrich Hans Nickelsen, Leutnant Walter Knittel,
General Dr. Hansjörg Andresen.
u.R. Erster Ältermann Udo Gutbier, König Marten Saß,
zweiter Ältermann Dr. Jens-Peter Greve.
( Eine kleine Fußnote zur Geschichte Vater und Sohn sind auf einer Seite des goldenen Buches
verewigt, Links der Sohn Marten Greve als Europameister der Jugendboßler und rechts der Vater
mit den Gildekameraden.)
Die Mannschaft der Gilde im Jubiläumsjahr 2001.
Auch hier gibt es eine Besonderheit zu vermelden. Das erste Foto der Mannschaft sollte anläßlich der Jahreshauptversammlung erstellt werden, die ist nach aller Erfahrung von den Kameraden besser besucht, als der Winterball. Wir blieben beim ersten Versuch allerdings unterbelichtet, das heißt, es fehlte wohl ein Film in der Kamera. Vor dem Winterball klappte es dann um so besser. Die Uniform musste ohnehin angezogen werden und der Ball war besser besucht. Neudeutsch sagt man heute," eine- win-win- Situation".
Was noch weitaus schöner ist, es gelang uns auf diese Weise unsere Gildeschwestern auch einmal auf einem Foto zusammen zu bringen.
Da können wir mit unseren Uniformen nicht mithalten, wollen wir auch nicht. Wir hatten im Jubiläumsjahr gemeinsam Spaß am Winterball und freuen uns immer wieder, wenn die Gildschwestern uns auch sonst bei den Aktivitäten der Reiter unterstützen.